Die Instrumentalbegleitung in Historienkompositionen der Schützzeit

Autor/innen

  • Greta Konradt

DOI:

https://doi.org/10.13141/sjb.v1997844

Abstract

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam es im Zuge der Entstehung der Generalbaßpraxis auf dem Gebiet der Historie zu einem einschneidenden Stilwandel. Heinrich Schütz führte in seiner <Auferstehungshistorie> (1623) Instrumentalbegleitung in die Gattung ein und ebnete so den Weg für die Entwicklung der Solopartien im konzertanten Stil. In der 1664 gedruckten <Weihnachtshistorie> legte er nach eigenem Bekunden das Rezitativ sogar im 'stylo recitativo' an. Die Auswirkungen von Schütz' Werk auf andere Zeitgenossen ließ sich lange Zeit nicht zurückverfolgen, weil ein wesentlicher Teil des Quellenmaterials nicht zugänglich war. Seitdem neues handschriftliches Material zu Tage getreten ist, lassen sich neue Einblicke auf diesem Gebiet gewinnen. Als Gegenstand der Betrachtung zieht der Verfasser drei noch unveröffentlichte Historien heran. Neben zwei anonymen Werken handelt es sich dabei um ein Fragment der ältesten konzertanten <Weihnachtshistorie> aus dem Jahre 1638 von Tobias Zeutschner. (Oliver Schlinke, Quelle: Bibliographie des Musikschrifttums online)

Downloads

Veröffentlicht

2017-08-23

Ausgabe

Rubrik

Referate der Heinrich-Schütz-Tage Detmold 1996